IPG - Impedanzplethysmographie

Die Impedanzplethysmographie (auch elekt. Bioimpedanz) erfasst den elektrischen Wechselstromwiderstand (=Impedanz) eines Körperabschnittes. Da Blut im Vergleich zu anderen Gewebearten ein guter elektrischer Leiter ist, führen Änderungen des Blutvolumens zu messbaren Impedanzänderungen.

Die Impedanzplethysmographie kann an nahezu jedem Körperabschnitt angewendet werden. Zur Messung werden gewöhnlich vier Elektroden benötigt. Zwei Elektroden (auch Stromelektroden genannt) speisen einen konstanten hochfrequenten Wechselstrom (ca. 60 - 100 kHz) mit sehr kleiner Amplitude (ca. 1 mA) ein. Dieser Strom ist vom Patienten nicht spürbar und verursacht keine physiologischen Wechselwirkungen. Zwei weitere Elektroden (auch Messelektroden genannt) werden zwischen den Stromelektroden angeordnet und messen die Spannung, die entsteht, wenn der Strom den Körperabschnitt durchfließt. Diese Spannung entspricht der Impedanz des Körperabschnitts, die sich in Abhängigkeit von der Durchblutung verändert. Folglich kann auf diese Weise die Durchblutung erfasst und analysiert werden.

Rheographische Pulswelle

Mit Hilfe der Impedanzplethysmographie kann an fast jeder Stelle des Körpers eine Bestimmung der arteriellen Durchblutung vorgenommen werden. Auch die Messung am Kopf ist möglich. Die ermittelte Kurve gibt Aufschluss über pathologische Veränderungen.

Einsatz in folgenden Messgeräten

  • RheoScreen compact
  • Niccomo (Option)